Anfahrt 2012

In diesem Jahr ging es an die Nordsee.

Ausgangspunkt für die Tagestour war Flensburg. Los ging es mit 15 Motorrädern bzw. 18 Personen.

Als erstes Ziel des Tages steuerten wie Dagebüll an, dort erwartete uns noch ein weiterer Biker mit seiner Frau.

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Ein lausig kalter Wind blies uns vom Meer ins Gesicht, dabei hatte uns während der Fahrt doch die Sonne schon hin und wieder den Pelz gewärmt. Nach einer kurzen Rast ging es südwärts durch die Köge. Hat jemand gezählt wieviele es waren?

Im Sönke-Nissen-Koog fielen besonders die vielen weißen Höfe mit den grünen Dächern auf. Die Ursache dafür ist ein Nordfriese, der für einige Jahre ( in der Zeit des 1. Weltkrieges ca.) seine Heimat verließ um in Deutsch-Südwestafrika einige Jahre zu arbeiten. Finanziell unterstüzte er den Deichbau, nach im wurde der Koog benannt und ein Architekt entwarf die Bauernhöfe in Anlehnung an die Farmen aus Deutsch-Südwest. Heute stehen viele unter Denkmalschutz.

In den Kögen war sehr wenig Verkehr, wir hatten die Strassen fast für uns. Viele Tiere waren zu sehen,  tausende grasende Gänse in den Feuchtgebieten, die Schafe mit ihren Lämmern auf den Deichen. Windgepeitsche Bäume an den Strassenrändern, die fast aussehen wie Bonsai, da  sie der Natur mit ihren gewaltigen Kräften ausgesetzt sind.

Unser Ziel ist der Bohmstedter Forst. Irgendwann verließen wir die Marsch, es tauchten  wieder kleine Hügel und Kurven vor uns auf. In der Gaststätte Waldheim wurden wir sehr freundlich begrüßt, das Wetter ließ es zu, dass wir unter freiem Himmel sitzen konnten. Unsere Stärkung kam in Form von Kaffee, Grillwurst, Brot und Salat. Die Gaststätte liegt mitten im Wald, sehr einladend, sich ein wenig die Beine zu vertreten.

 

Weiter ging es dann durch viele kleine Dörfer Richtung Eiderstedt.

Nächster Stopp ist das Herrenhaus Hoyerswort, ein für Eiderstedt recht untypisches und einmaliges Gebäude. Es beherbergt ein kleines Museum mit Landmaschinen, eine Töpferei, ein Cafe und wunderschöne und außergewöhnliche Räumlichkeiten. Und gackernde Hühner im Garten.

Nach einer kurzen Besprechung beschlossen wir direkt nach Tönning zu fahren. Das Eidersperrwerk werden wir auf einer anderen Tour aufsuchen.

Wir parkten an dem idyllische Hafen von Tönning; es waren nicht sehr viele Sonntagsausflügler unterwegs, fast,  als wären wir die einzigen Gäste in der kleinen Stadt an der Eider. Aber nein, dort wo wir Kaffee, Kuchen und Eis genossen, war ein reges Kommen und Gehen von Menschen.

Zurück bei den Motorrädern und fast startklar für den Heimweg, gab es eine böse Überaschung : ein Motorrad mit einem platten Hinterrad! Es stellte sich heraus, dass mehrere Biker mit Flickzeug ausgestattet waren. Gleich der erste Versuch, den Reifen abzudichten  klappte, hier und da eine Luftkontrolle an einer Tankstelle. Das Motorrad und Jonny schafften den ganzen Weg bis ins nördliche Angeln, Birgit als Sozia wurde von Ulli bis nach Hause gebracht, toll!

Alles in Allem war es ein schöner Tag. Es gab viel frische Luft, es wurde viel gelacht und geplauscht, die ’neuen‘ Biker wurden freundlich aufgenommen, und es gab KEINEN Regen…

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