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Fahrsicherheitstraining in Eggebek 2012
Meistens steht der Termin für das Fahrsicherheitstraining schon Wochen vorher fest.
Der Tag rückt näher, und damit der bange Blick auf die Wetterprognose. Dieser Samstag Ende April brachte keine Überaschungen, das Wetter gestaltete sich genau wie vorher angekündigt. Im Nieselregen ging es los richtung Eggebek.
Sieben Personen vom Bikertreff Bonsberg hatten sich angemeldet, und alle waren da!
Nach einer Begrüßung der Instukteure, einer kurzen Besprechung für den Tag, Einteilung der Gruppen ging es hinaus auf die Piste. Aus dem Nieselregen wurde ein Dauerregen, die Temperaturen lagen gefühlt bei fünf Grad
-viel mehr kann es auch tatsächlich nicht angezeigt haben, das Termometer-
All das ließ die Teilnehmer nicht abschrecken, sich selbst und die Motorräder warm zu fahren. Es folgten Übungen der unterschiedlichsten Art. Immer wieder kleine Pausen zum Zwecke von Erkärungen und Gesprächen rund um die Theorie des Motorradfahrens.
Bis zur Mittagspause hielt der Regen an. Der Gemeinschaftsraum war wohlig warm, jeder Heizkörper belegt mit nassen Handschuhen, Halstüchern und Helmen. Das war dann doch ein lustiges Bild. Aber auch sonst hatten wir viel Spaß an diesem Tag und haben uns von dem Wetter nicht abschrecken lassen. Es war eine gute Mischung aus Konzentration bei den Fahrübungen und Entspannung zwischendurch.
Auf dem Platz sind wir an diesem Tag ca. 40 km gefahren.
Die meisten Teilnehmer fuhren sicher mit dem Gedanken heim:
ja, das war ein lohnenswerter Tag, da könnte ich doch auch im nächten Jahr wieder dabei sein…

Anfahrt 2012
In diesem Jahr ging es an die Nordsee.
Ausgangspunkt für die Tagestour war Flensburg. Los ging es mit 15 Motorrädern bzw. 18 Personen.
Als erstes Ziel des Tages steuerten wie Dagebüll an, dort erwartete uns noch ein weiterer Biker mit seiner Frau.
Ein lausig kalter Wind blies uns vom Meer ins Gesicht, dabei hatte uns während der Fahrt doch die Sonne schon hin und wieder den Pelz gewärmt. Nach einer kurzen Rast ging es südwärts durch die Köge. Hat jemand gezählt wieviele es waren?
Im Sönke-Nissen-Koog fielen besonders die vielen weißen Höfe mit den grünen Dächern auf. Die Ursache dafür ist ein Nordfriese, der für einige Jahre ( in der Zeit des 1. Weltkrieges ca.) seine Heimat verließ um in Deutsch-Südwestafrika einige Jahre zu arbeiten. Finanziell unterstüzte er den Deichbau, nach im wurde der Koog benannt und ein Architekt entwarf die Bauernhöfe in Anlehnung an die Farmen aus Deutsch-Südwest. Heute stehen viele unter Denkmalschutz.
In den Kögen war sehr wenig Verkehr, wir hatten die Strassen fast für uns. Viele Tiere waren zu sehen, tausende grasende Gänse in den Feuchtgebieten, die Schafe mit ihren Lämmern auf den Deichen. Windgepeitsche Bäume an den Strassenrändern, die fast aussehen wie Bonsai, da sie der Natur mit ihren gewaltigen Kräften ausgesetzt sind.
Unser Ziel ist der Bohmstedter Forst. Irgendwann verließen wir die Marsch, es tauchten wieder kleine Hügel und Kurven vor uns auf. In der Gaststätte Waldheim wurden wir sehr freundlich begrüßt, das Wetter ließ es zu, dass wir unter freiem Himmel sitzen konnten. Unsere Stärkung kam in Form von Kaffee, Grillwurst, Brot und Salat. Die Gaststätte liegt mitten im Wald, sehr einladend, sich ein wenig die Beine zu vertreten.
Weiter ging es dann durch viele kleine Dörfer Richtung Eiderstedt.
Nächster Stopp ist das Herrenhaus Hoyerswort, ein für Eiderstedt recht untypisches und einmaliges Gebäude. Es beherbergt ein kleines Museum mit Landmaschinen, eine Töpferei, ein Cafe und wunderschöne und außergewöhnliche Räumlichkeiten. Und gackernde Hühner im Garten.
Nach einer kurzen Besprechung beschlossen wir direkt nach Tönning zu fahren. Das Eidersperrwerk werden wir auf einer anderen Tour aufsuchen.
Wir parkten an dem idyllische Hafen von Tönning; es waren nicht sehr viele Sonntagsausflügler unterwegs, fast, als wären wir die einzigen Gäste in der kleinen Stadt an der Eider. Aber nein, dort wo wir Kaffee, Kuchen und Eis genossen, war ein reges Kommen und Gehen von Menschen.
Zurück bei den Motorrädern und fast startklar für den Heimweg, gab es eine böse Überaschung : ein Motorrad mit einem platten Hinterrad! Es stellte sich heraus, dass mehrere Biker mit Flickzeug ausgestattet waren. Gleich der erste Versuch, den Reifen abzudichten klappte, hier und da eine Luftkontrolle an einer Tankstelle. Das Motorrad und Jonny schafften den ganzen Weg bis ins nördliche Angeln, Birgit als Sozia wurde von Ulli bis nach Hause gebracht, toll!
Alles in Allem war es ein schöner Tag. Es gab viel frische Luft, es wurde viel gelacht und geplauscht, die ’neuen‘ Biker wurden freundlich aufgenommen, und es gab KEINEN Regen…
Grünkohlessen 2011
Zum krönenden Abschluß des Jahres gehört das Grünkohlessen,
was für ein Gaumenschmaus!
In diesem Jahr gab es außer dieser Schlemmerei rund um den saftigen grünen Kohl
und der wunderbaren Geselligkeit der Bikerfreunde
ein Julklapp mit Weihnachtsmann, der diesmal zünftig in roter Hose und passendem
blau-weißem Hemd (BMW!) anreiste.
Es gab ein paar plattdeutsche Geschichten und eine wunderbare
musikalische Unterhaltung:
Jörn Siebelist war zu Gast. Im Gepäck hatte er seine Gitarre,
ein paar lustige Geschichten und jede Menge Humor.
Es war ein sehr vergnüglicher Abend. Es wurde viel gelacht, gesungen und die Kehle geölt…
Dank an die Natur, dass es den Grünkohl gibt,
und Dank an den Koch, der daraus so eine leckere Speise bereitet!
Abschlußfahrt 2011 Am Nord-Ostsee-Kanal
Das war ein ungewöhnlich kalter Tag, für Mitte Oktober.
Eine Gruppe von Bikern traf sich am frühen Morgen an der Schlei zum Frühstück .
Es ging gerade die Sonne auf, die Luft war eisig, am Wegesrand funkelten die Eiskristalle im Gras…
Die Gruppe bestand nicht nur aus Zweirädern, auch ein Gespann war dabei, und ein Auto!
Um halb zehn ging es dann los, das erste Ziel war Brunsbüttel.
Eine abwechslungsreiche Landschaft konnten wir genießen, quer durch
Dithmarschen, über Pahlen an der Eider bis Brunsbüttel,
über schöne, wenn auch etwas holprige Landstrassen.
Die Schleusenanlagen sind wirklich sehenswert, leider kamen während unseres
Aufenthaltes nicht so viele Schiffe vorbei.
Es gesellte sich noch ein Biker dazu, und die Fahrt ging weiter.
Fähre Brunsbüttel, Fähre Burg und Hochdonn,
nun, es war Sonntag, wunderschönes Ausflugswetter, und wir nicht die Einzigen unterwegs.
Die Schlangen vor den Fähren wurden länger, also ging es zur Abwechslung mal über eine Brücke auf die andere Kanalseite.
Dies war die Hochbrücke von Albersdorf / Grünental.
Weiter durch Dörfer und Dörfchen, Richtung Schleuse Gieselau-kanal.
Die Strasse vor uns wurde schmal und schmaler, und dann kam der Schreck des Tages,
aus der Strasse wurde ein PLATTENWEG ! Puhh, zum Umkehren zu spät,
also weiter… über einige (gefühlte) Kilometer zog sich dieser Weg dahin,
und, endete nicht als Sackgasse! Nein, wir hatten gottseidank wieder Asphalt unter den Rädern!
Noch etwas blieb uns erspart: GEGENVERKEHR, nee , das wäre nicht lustig gewesen , schon gar nicht für das Gespann und das Auto.
Glück gehabt!
Alle sind durchgekommen, ordentlich geschüttelt… kurze Rast am Gieselaukanal, dann
ging es weiter Richtung Rendsburg, durch den Kanaltunnel nach Rade,
zu Brauer’s Aalkate, wunderschön am Kanal gelegen.
Dort wurden wir schon erwartet von zwei weiteren Motorradfahrern, Überaschung!
Nach einem gemeinsamen Essen und viel Gelächter,
hieß es mal wieder Abschied nehmen, ein schöner Tag und unsere Abschlußfahrt gingen zuende…